Kernspintomographie (MRT):
M. Grunewald, F. Fellner
1) Technik:
Das Prinzip der MRT beruht auf der Anwendung eines starken äußeren Magnetfeldes sowie der wiederholten Einstrahlung von Energie in Form von Radiowellen (Hochfrequenz- (HF-) Pulse). Dadurch wird die Magnetisierung des Patienten verändert. Nach dem Abschalten des HF-Pulses gibt der Körper die zugeführte Energie teilweise wieder in Form von Radiowellen ab, die von Antennen detektiert werden. Zusätzlich zu dem äußeren Magnetfeld, das ständig eingeschaltet ist, werden kurzzeitig kleinere, mit dem Ort veränderliche Magnetfelder (sog. "Gradienten") dazugeschaltet, um den Ursprungsort der abgegebenen Signale zu kodieren. Mit einem speziellen Computersystem werden aus solchen Signalen Grauwertbilder berechnet.
Vorteile:- nicht-invasiv
- keine Belastung durch ionisierende Strahlung
- exzellenter Weichteilkontrast
- multiplanare Darstellung
Nachteile:- lange Untersuchungszeit
- schwieriger Patientenzugang
- Kalkdarstellung
- Klaustrophobie
Anwendungsbereiche:- zentrales Nervensystem (Gehirn und Rückenmark)
- Wirbelsäule
- muskuloskelettal (Weichteile, aber auch Knochen)
- Becken (Fisteln, Tumoren)
- Abdomen (Leberdiagnostik)
- Lunge
Kontraindikationen:
- Herzschrittmacher
- ferromagnetische Metallteile im Körper, v.a. Gefäßclips
- Patienten mit Knochenimplantaten, wie z.B. Hüftprothesen, dürfen ab 3 Monaten post op untersucht werden, vorher nicht
Hauptmagnetfeldstärken:- häufige Hauptmagnetfeldstärken: 1.0 Tesla, 1.5 Tesla
- seltene Hauptmagnetfeldstärken:0.2 Tesla, 0.5 Tesla
Sequenztypen
1) Spinecho-Sequenzen
2) Inversion-Recovery-Sequenzen (z.B. Fettsättigung)
3) Gradientenecho-Sequenzen
2) Gewichtung (Betonung) im MRT:
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Indikationen zur T2-gewichteten Untersuchung:
1) „Screening-Sequenz“
2) höchst sensitiv, gerade auch für kleinsteLäsionen
3) „Wasserbild“
4) wenig sensitiv für „trockene Läsionen“: z.B. Kalk
Indikationen zur T1-gewichteten Untersuchung:
1) hervorragender „Anatomie-Kontrast“
2) Differenzierung von Blutungsstadien
3) Knochenmarksläsionen
4) Basis für die Gabe von positivemi.v.-Kontrastmittel
3) Übungen zur Gewichtung (Betonung) im MRT:
4) Kontrastmittel im MRT:
Gadolinium:
- positives Kontrastmittel
- am häufigsten verwendet
- wird mit T1-gewichteten Sequenzen verwendet
- KM-Anreicherung hell auf T1-gewichtetenAufnahmen
- gute Verträglichkeit
- KM-Reaktionenen seltenerals bei Jod-haltigen KM (Röntgen, CT)
Organspezifische Kontrastmittel:- Eisenhaltiges KM: Spezialanwendung für Leberdiagnostik
- Manganhaltiges KM:Spezialanwendung für Leber und Pankreas
-------------diese KM werden dementsprechend selten eingesetzt
4) Unterschiede erkennen:
5) Ausgesuchte Erkrankungen mit kurzen Erklärungen:
6) Erste Diagnosen anhand einfacher pathologischer Beispiele:
7) Sammlung:
8) Test:
9) Test mit statistischer Auswertung:
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