Schnittpräparat
1. Schüsselförmiges Ulkus
2. Mukosa und Submukosa
3.
Muskularis propria
4.
Serosa
Definition:
Umschriebener, die Lamina musk. mucosae überschreitender Schleimhautdefekt
im Magen, entstanden unter Miteinwirkung des aggressiven Magensafts.
Makroskopie: Ausgestanzter, schüsselförmiger Substanzdefekt der Magenschleimhaut,
v.a. bei länger bestehenden Ulcera mit wallartigen aufgeworfenem Rand mit
vergröbertem Schleimhautrelief.
Histologie: Organdiagnose: Die erhaltene Schleimhaut zeigt spezialisierte
Drüsen vom Antrum- oder Corpustyp, dreischichtige Lamina muskularis propria.
Pathologie: In der Übersicht zeigt sich ein kraterförmiger Defekt in der Schleimhaut,
die am Rande scharf abbricht. Am Rand des Ulkus hyper- Plastische Regenerationsschleimhaut,
fokal intestinale Metaplasie. Am Grunde des Geschwürs oberflächlich teils
homogenes eosinophiles Material durchsetzt von einzelnen Granulozyten. Unterhalb
der Nekroseschicht zellreiches Granulationsgewebe mit neugebildeten Kapillaren
(senkrecht zur Oberfläche orientierten Gefässspalten), Fibroblasten, Makrophagen
und Entzündungszellen (Lymphozyten, Granulozyten und Plasmazellen) Im Anschluss
daran faserreiches Bindegewebe mit Ersatz der Muskularis durch Binddegewebe.
DD: Adeno-CA des Magens (keine atypischen Drüsen infiltrierender Siegelringzellen).