1) Technik:

Für die Kontrastmitteldiagnostik des Gastrointestinaltraktes
stehen zwei Kontrastmitteltypen zur Verfügung:

1) Bariumsulfat-Suspension (kurz: Barium)
Durch die sehr gute Adhäsion von Barium an den Schleimhäuten lassen sich pathologische Prozesse leichter abgrenzen. Des weiteren wird Barium nicht resorbiert. Bei V. a. Perforationen darf Barium aufgrund der bekannten starken Fremdkörpergranulombildung (z.B. bei Kontakt mit Peritoneum) nicht verwendet werden. Auch bei der Gefahr der Embolisierung in das Gefäßsystem darf Barium nicht verwendet werden.

2) Jodierte, wasserlöslische Kontrastmittel (z.B. Gastrographin)
Die jodierten, wasserlöslischen Kontrastmittel verdendet man bei V. a. Perforation im Gastrointestinaltrakt und z.B. bei Anastomosenkontrollen.

Untersuchungsverfahren:
I) Monokontrastverfahren - Einbringen eines Kontrastmittels (Barium oder Jodierte, wasserlöslische Kontrastmittel) in Abschnitte des Gastrointestinaltraktes

1) Jodierte, wasserlöslische Kontrastmittel- oder Barium-Schluck zur Ösophagusdiagnostik

2) Jodierte, wasserlöslische Kontrastmittel-Schluck bei Frage Passagehindernis, Parenterat im Magen-Darm-Trakt

3) Jodierte, wasserlöslische Kontrastmittel-Einlauf bei Frage Passagehindernis, Parenterat

II) Doppelkontrastverfahren - Zunächst verfährt man wie beim Monokontrastverfahren mit Barium (kein Gastrographin!). Nach der Prallfüllung des zu untersuchenden Abschnitts des Gastrointestinaltraktes mit Schleimhautbenetzung durch Barium insuffliert man Luft oder CO2.

1) Ösophagusdoppelkontrastdiagnostik

2) Magendoppelkontrastdiagnostik (Magendarmpassage - MDP)

3) Dünndarmdoppelkontrastdiagnostik (Selingk) oder auch DDDK

4) Dickdarmdoppelkontrast