Grundlagen:

Physikalisch-technische Grundlagen

    In der Ultraschalldiagnostik werden Schallwellen von ca. 1-10 MHz durch piezoelektrische Elemente in Form von Schallimpulsen ausgestrahlt und wieder empfangen. Im Echoverfahren können Entfernung (Laufzeit) und Geschwindigkeit (Doppler-Verschiebung) eines Reflektors bestimmt werden. Reflexion, Brechung, Streuung und Dämpfung bewirken verschiedene Schallphänomene und Artefakte. So müssen nicht immer Ortswiedergaben von Echos den tatsächlichen Gewebegrenzflächen entsprechen. Sonogramme werden zumeist im B-Mode dargestellt. Linear- und Konvexscanner haben infolge der elektronischen Fokussierung eine bessere Schallfeldcharakteristik, Sektorscanner ein besseres Eingangsfenster und ein breiteres Tiefenfeld. Gerätespezifische Eigenschaften können über eine Signalverarbeitung zu einer Bildqualitätsverbesserung beitragen.

    1. Monitoreinstellung:
    2. Nach der Einstellung der Helligkeit und des Kontrastes wird die Grundeinstellung des Ultraschallgerätes in folgender Reihenfolge durchgeführt: zunächst Einstellung der Sendeleistung, dann Regulierung der Gesamtverstärkung und der Tiefenverstärkerkurve sowie der Bildparameter und der Bildcharakteristik.

    3. Bildartefakte:

      Für eine exakte Bildinterpretation ist die Kenntnis von Bildartefakten unerläßlich. Besonders bedeutsam für eine sonographische Diagnose sind die Schallschattenartefakte und die dorsale Schallverstärkung. Zur Feindiagnostik in Zysten spielen aber auch das Rauschen, die Wiederholungsechos, die Zystenrandschatten sowie die Schichtdickenartefakte und die Bogenartefakte eine große Rolle. Artefakte sind dann besser verständlich, wenn man sich die Mühe macht, physikalische und technische Hintergründe des Bildaufbaus und der Bildentstehung zu studieren.


1) Technik:

Untersuchungstechnik

    1. Vorbereitung:

      Um ein bestmögliches Ergebnis zu erzielen, sollte die Ultraschalluntersuchung am müchternen Patienten am Morgen durchgeführt werden. Eine Ausnahme ist natürlich die Untersuchung des Notfallpatienten. Der Patient wird in Rückenlage auf einer nicht zu weichen Liege gelagert.

    2. Untersuchungsablauf:

      Die Untersuchung des gesamten Abdomens erfolgt in Standardschnittebenen. Die Reihenfolge ist jedem Untersucher selber überlassen, man sollte sich jedoch ein Schema angewöhnen, damit alle wichtigen Organe untersucht werden.

    3. Schnittebenen:
Die sonographischen Schnittebenen werden zur besseren Orientierung in Transversal- und Longitudinalschnitte unterteilt. Allen Schnittebenen werden die Organe zugeordnet, die mit ihnen untersucht werden.