1) Technik
1a) Grundlagen
Vorteile:- nicht-invasiv
- keine Belastung durch ionisierende Strahlung
- exzellenter Weichteilkontrast
- multiplanare Darstellung
Nachteile:- lange Untersuchungszeit
- schwieriger Patientenzugang
- Kalkdarstellung
- Klaustrophobie
Anwendungsbereiche (in abnehmender Reihenfolge):- zentrales Nervensystem (Gehirn und Rückenmark)
- Wirbelsäule
- muskuloskelettal (Weichteile, aber auch Knochen)
- Becken (Fisteln, Tumoren)
- Abdomen (Leberdiagnostik)
- Lunge
Kontraindikationen:
- Herzschrittmacher
- ferromagnetische Metallteile im Körper, v.a. Gefäßclips
- Patienten mit Knochenimplantaten, wie z.B. Hüftprothesen, dürfen ab 3 Monaten post op untersucht werden, vorher nicht
Hauptmagnetfeldstärken:- häufige Hauptmagnetfeldstärken: 1.0 Tesla, 1.5 Tesla
- seltene Hauptmagnetfeldstärken:0.2 Tesla, 0.5 Tesla
Sequenztypen
1) Spinecho-Sequenzen
2) Inversion-Recovery-Sequenzen (z.B. Fettsättigung)
3) Gradientenecho-Sequenzen
1b) Kontrastmittel im MRT:
Gadolinium:
- positives Kontrastmittel
- am häufigsten verwendet
- wird mit T1-gewichteten Sequenzen verwendet
- KM-Anreicherung hell auf T1-gewichtetenAufnahmen
- gute Verträglichkeit
- KM-Reaktionenen seltenerals bei Jod-haltigen KM (Röntgen, CT)
Organspezifische Kontrastmittel:- Eisenhaltiges KM: Spezialanwendung für Leberdiagnostik
- Manganhaltiges KM:Spezialanwendung für Leber und Pankreas
-------------diese KM werden dementsprechend selten eingesetzt
1c) Gewichtung (Betonung) im MRT:
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Indikationen zur T2-gewichteten Untersuchung:
1) „Screening-Sequenz“
2) höchst sensitiv, gerade auch für kleinsteLäsionen
3) „Wasserbild“
4) wenig sensitiv für „trockene Läsionen“: z.B. Kalk
Indikationen zur T1-gewichteten Untersuchung:
1) hervorragender „Anatomie-Kontrast“
2) Differenzierung von Blutungsstadien
3) Knochenmarksläsionen
4) Basis für die Gabe von positivemi.v.-Kontrastmittel